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Nach 3 Tagen: Kazantip Festival 2012 in Portugal beendet!

Am 20. Juli startete nun das Festival und am 23. Juli war schon wieder alles vorbei. Wer nun seinen Flug hat, sollte sich also überlegen, ob er fliegt oder doch dann lieber Urlaub macht.

Auf der Homepage zum Festival ist folgendes zu lesen:

“kaZantip Festival 2012 is closed

Alqueva, 23th July – based on a license fault from the responsible Authority the kaZantip Festival has no permission to sell tickets or food and therefore been forced to close down. for the reimbursement of your booking or ticket contact kazantip.booking.questions@gmail.com”

Der User Unique No Replay veröffentlichte dann heute vor knapp einer Stunde einen nicht wirklich überraschenden aber dennoch schockierenden Bericht.

!!!ACHTUNG!!!
Fahrt nicht nach Kazantip! Das Event wurde am 3. Tag komplett geschlossen. Insgesamt waren evtl. 150-200 Menschen da. Diese haben zwar echt geil gefeiert, aber die Organisation ist und war ein reines Chaos. Gestern wurden Schweizer auf das übelste zusammengeschlagen. Die Securitys kamen in die Apartments und haben die gesamte erste Etage auseinander genommen und sich genommen was sie wollten! Doch davor haben die 40-50 Securitys 6 Schweizer aufs übelste Zerschlagen. Die gingen mit Stühlen, Tischen, Steinen und anderen Waffen auf alles los was nicht schnell genug laufen konnte. Das war kein Fight sondern ein Krieg. Dazu kam dann noch das sämtliche Krankenwagen und Ärzte vom Gelände gefahren sind und erst wieder kamen als die Polizei und Nationalgarde da war, diese jedoch hatten nichts besseres zu tun als zu zuschauen und am Ende die Schweizer zu verhaften. Die wurden ohne alles nur in Shorts und Schlappen abgeführt. Crazy… Ich habe schon viel gesehen und erlebt, aber sowas habe ich noch nie erleben müssen. Sergej das Arschloch wurde bereits den Tag davor festgenommen, weil er keinerlei Lizensen oder Konsessionen hatte. Der andere Veranstalter ist mitten in der Nacht mit allen Shuttelbussen still und heimlich abgehauen. Dieser wurde jedoch von den nicht bezahlten Securitys (Mafia!) aufgesucht und naja den Rest denkt euch lieber, das kann man hier nicht schreiben. Resúmee der ganzen Geschichte ist, das es keinerlei Möglichkeiten zum Erwerb von Getränken oder Essen mehr gegeben hat und der nächste Ort 10 Km entfernt war. !!! Leute es war blanker Horror, bleibt bitte alle zu Hause und fahrt keinesfalls dort hin !!! Ich bin nun nach dem wir alle um unser Leben und Hab und Gut fürchten mussten, wieder heile mit allen Sachen zurück in Lissabon und Genieße den Rest meines Urlaubs hier und werde vllt. doch noch zum Boom Festival fahren. An alle Gäste und auch ans Artist-Team nochmal vielen Dank für eurern Support! Ich hoffe das es alle lebend wieder zurück in Ihre Heimat geschafft haben!

Quelle: Unique No Replay (Facebook)

Quelle: http://toxic-family.de/news.php?id=1257&sec=1

Musiktipp: KERN 3.0

KERNSPRUNG – DREIPUNKTNULL (WEB VERSION)
DAS HEISSBEGEHRTE DREIPUNKTNULL IST ENDLICH FERTIG! GRÜN ECKIG UND VOLLER BASS-LASTIGER CLUBSOUNDS BEWEGT SICH KERNSPRUNG AUCH DIESES JAHR WEITERHIN AUF DER ÜBERHOLSPUR IN SACHEN LIVE- TECHNO. DER BASSFLASH IST GARANTIERT. FÜHLT EUCH EINGELADEN UND ÜBERZEUGT EUCH VOM KERNSTEP! NERDBRILLE AUF, DIE REISE BEGINNT.
MEHR VOM KERN?:
GEBT EUCH DEN KERN!
Musiktipp: KERN 3.0 weiterlesen

Gegen die Tarifreform 2013 – GEMA verliert Augenmaß

KEIN BOCK AUF FRATZEN würde gar nicht so gut funktionieren, wenn wir immer wieder geile Partys hätten auf denen wir fotografieren könnten. Deshalb ist es uns wichtig genauso wie den Veranstaltern uns stark zu machen gegen die von der GEMA angestrebte Tarifänderung. Im Groben und Ganzen kann man einfach sagen 2013 würde mit den bis zu 600% Aufschlag pro Veranstaltung das Clubsterben beginnen! Das will keiner und vor allem nicht Leute, die gern die Nacht zum Tag machen. Nehmt euch kurz Zeit und macht mit!

Hier dazu ein Auszug:

Mit einer bisher noch nie dagewesenen Vorgehensweise und Arroganz spielt die GEMA ihre übermächtige Stellung gegenüber den Musiknutzern in Deutschland aus: Ohne jegliche Bereitschaft, Kompromisse zu suchen oder zu verhandeln, hat sie der Bundesvereinigung der Musikveranstalter neue Tarife vorgelegt.
Die GEMA will ab dem 1. Januar 2013 eine vollkommen neue Tarifstruktur im Veranstaltungsbereich zur Anwendung bringen.

Zwei Tarife (für Livemusik und für Tonträgermusik) sollen künftig insgesamt elf Tarife ersetzen.
Damit geht ein sehr großer Teil der mit diesen unterschiedlich gestalteten Tarifen erzielten Einzelfallgerechtigkeit verloren. Betroffen sind alle Veranstaltungen, in denen Musik live oder von Tonträgern (CD, DVD, PC, Laptop usw.) gespielt wird. Das sind z.B. alle Veranstaltungen in der Gastronomie, vom Jazzabend bis zur Ü-30-Party, Tanzveranstaltungen, Bälle, Galas, Silvesterfeiern, Bunte Abende aber auch Straßenfeste, die durch ein aktuelles BGH-Urteil schon jetzt eine Vervielfachung der Lizenzgebühren zu verkraften haben.

Die GEMA „verkauft“ ihre neue Tarifstruktur damit, dass sie einfacher und ausgewogener sei und zu deutlichen Vergünstigungen führe. Sie verschweigt aber, dass die Vergünstigungen nur verhältnismäßig wenige Veranstaltungen, mit Eintrittsgeld zwischen 2 und 8 Euro, betreffen. Für viele Musiknutzer bringt die Tarifstruktur hingegen Erhöhungen von zum Teil mehreren hundert bis zu über tausend Prozent mit sich.

Weitere Tarifänderungen führen zum Wegfall von Nachlässen (z.B. beim Abschluss eines Jahrespauschalvertrages) sowie zu weiteren Zuschlägen. So erhöhen sich die oben genannten Veranstaltungen um weitere 50 Prozent, wenn Musik länger als fünf Stunden gespielt wird. Die GEMA-Gebühren für eine Abendveranstaltung mit Musik, die um 19:30 Uhr beginnt, würden sich dann ab 0:30 Uhr nochmals deutlich verteuern. Discotheken, deren Veranstaltungen in der Regel von 22 bis 5 Uhr laufen, sind besonders betroffen. Ihnen drohen Erhöhungen von durchschnittlich 400 Prozent (6 Euro Eintritt, 200 qm Fläche) bis zu 1.400 Prozent (15 Euro Eintritt, 500 qm Fläche). Das ist definitiv existenzgefährdend.

Hinzu kommen bei Tonträgerveranstaltungen üblicherweise weitere prozentuale Zuschläge, z.B. Vervielfältigungszuschläge, wenn ein PC oder Laptop eingesetzt werden, sowie Zuschläge für die Verwertungsgesellschaft GVL. Diese Zuschläge erhöhen sich ebenfalls gewaltig, da sie auf Grundlage des GEMA-Tarifs berechnet werden.

Text: Mit freundlicher Genehmingung von der Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. (RA Stephan Büttner, Geschäftsführer)
Nachzulesen in der Pressemitteilung von der DEHOGA: www.dehoga-bundesverband.de

Begründung: Die Tarifänderungen führen zu existenzbedrohenden Erhöhungen der GEMA-Gebühren für Livemusik- und Tonträgerveranstaltungen.
Die GEMA will offensichtlich ihre Einnahmen auf Kosten der Musikveranstalter erheblich steigern.

Beispielrechnung:

“Bei durchschnittlich zehn Veranstaltungen pro Monat in einer mittelgroßen Discothek mit 2 Dancefloors von z.B. 410 und 310 qm bei einem Eintrittsgeld von 8 Euro erhöhen sich die GEMA-Gebühren (inkl. aller Zuschläge) von 21.553 Euro netto/Jahr auf 147.916 Euro netto/Jahr (+ 686 %).”

Damit nicht genug, den Musiknutzern drohen darüber hinaus Tariferhöhungen durch die GVL, die ihren derzeitigen Zuschlag für die Wiedergabe von Tonträgern von 20 auf künftig 100 Prozent der GEMA-Tarife erhöhen möchte. Hiergegen führt die Bundesvereinigung bereits ein gerichtliches Verfahren.

Für eine Tarifstrukturänderung besteht keine Veranlassung, die Tarife haben sich seit über 50 Jahren im Markt bewährt. Auch der Aufsichtsbehörde wurden erst vor vier Jahren – damals noch gemeinsam mit der GEMA – qualifizierte Sachgründe genannt, die die bestehenden Strukturen rechtfertigen. Es wird höchste Zeit, dass den ausufernden Forderungen der Verwertungsgesellschaften endlich ein Riegel vorgeschoben wird.

Text: Mit freundlicher Genehmingung von der Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. (RA Stephan Büttner, Geschäftsführer)

Quelle: http://openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass

http://openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass